TRANSITIONS IM KITESURFEN: RICHTIGES TIMING MIT KITE-POWER
Beim Kitesurfen entscheidet die Qualität eurer Transitions über den Flow eures Rides. Ob ihr im Strapless-Mode surft oder mit dem TwinTip unterwegs seid – saubere Richtungswechsel ohne Speed-Verlust zeigen, dass ihr Kite- und Board-Handling perfekt verbindet. In diesem Guide erklären wir euch die wichtigsten Transitions mit Kite-spezifischen Begriffen, die jeder kennt, der Surf und Kite kombiniert.
WARUM SAUBERE TRANSITIONS WICHTIG SIND
Gute Transitions bringen euch von A nach B – ohne Stoppen, ohne Hektik. Sie machen euren Ride flüssiger und stylischer. Und hey, sie sehen auch einfach cool aus.
Hier sind ein paar Must-have-Transitions:
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Der Jibe – klassischer Richtungswechsel auf dem Strapless
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Toeside oder Jump Transition – die typischen TwinTip-Moves
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Der Tack – anspruchsvoller, aber mega effektiv für Upwind-Fahrten mit dem Strapless

DIE ESSENTIALS: EURE TOOLKIT FÜR JEDE TRANSITION:
1. Strapless Jibe – Powerstroke & Edge-Transfer
Der klassische Richtungswechsel im Surfkite ohne Fußschlaufen:
- Pre-Powerstroke: Kite am Ende des Windfensters leicht depowern, um Zug zu reduzieren.
- Edge-Shift: Gewicht auf die neue Kante verlagern, mit der hinteren Fußkante einsteuern.
- Kite-Position: Kite langsam nach oben und quer über den Windfenstermittelpunkt ziehen, um wieder Power aufzubauen.
- Bar-Drive: Nach dem Rail-Transfer in die neue Richtung zieht ihr mit der Bar an, um wieder voll zu depoweren oder anzupowern – je nach Kurs.
Pro-Tipp: Haltet die Bar im richtigen Trim – nicht zu offen, damit der Kite sofort reagiert.

2. TwinTip Toeside Turn & Jump Transition
Mit dem TwinTip gibt’s keinen klassischen Jibe – stattdessen macht ihr eine Toeside- oder Jump-Transition.
So gelingt die TwinTip-Transition:
- Kite leicht anpowern, um etwas Speed rauszunehmen
- Dann Kite zur anderen Seite lenken, um die neue Richtung einzuleiten
- Zwei Optionen:
- Toeside Turn – tief bleiben, drehen, Kontakt zum Wasser halten
- Jump Transition – Druck lösen, leicht abspringen, Körper drehen, sauber landen
💡 Tipp: Synchronisiert Kite & Körper – das bringt euch Balance und Style.

3. Tack (Strapless):
- Early Kite-Move: Führe den Kite bereits 1–2 Sekunden vor dem Fußwechsel in Richtung des neuen Windfensters (etwa auf 2–3 Uhr bei Linkshänder oder 9–10 Uhr bei Rechtshänder), um genügend Zug aufzubauen.
- Rail-Edge: Während der Kite konstant Power liefert, verlagere dein Gewicht flüssig auf die Front-Fußkante (Upwind-Edge). Drücke mit der Zehenkante in die Welle, um dich gegen den Wind zu drücken und Höhe zu gewinnen.
- Depower-Check: Spüre den Zug am Trapezhaken: Öffne die Bar leicht, wenn du zu viel Pull bekommst, oder schließe sie minimal, um wieder Fahrt aufzunehmen. So verhinderst du abruptes Abbremsen und hältst deinen Kurs.
Pro-Tipp: Synchronisiere genau den Kite-Move mit dem Edge-Shift – so vermeidest du ein „Checken“ (Stehenbleiben) und gleitest sauber upwind weiter.

3 TYPISCHE FEHLER – UND WIE IHR SIE VERMEIDET
1. Zu spätes lenken:
Wenn ihr den Kite erst beim Rail-Shift nachführt, verliert ihr Speed.
Lösung: Kite-Move 1–2 Sekunden vor dem Fußwechsel einleiten.
2. Unkontrollierter Downloop:
Zu große Loop-Winkel führt zur unkontrollierbaren Power in der Luft.
Lösung: Mit kleineren, schnelleren Loops anfangen und den Loop-Radius langsam steigern.
3. Falscher Trim an der Bar
Problem: Zu offener Trimmer → Kite bleibt im Powerfenster, zieht zu stark und bremst euch ab.
Lösung: Trimmer leicht nach vorne schieben, bis der Kite bei neutraler Bar-Position schnell anhebt und in der Kurve automatisch depowert – so bleibt der Jibe kontrolliert und flüssig.
PROFI-TIPPS FÜR EUREN FLOW
1. Üben, Üben, Üben…:
Bei leichtem Wind die Transitions üben – Kite bleibt angenehm reaktiv.
2. Kite-Spot-Analyse:
Nutzt konstante Spots (Lagune oder Side-On-Stand), um Board- und Kite-Bewegungen zu perfektionieren.
3. Coaching:
Ein Coach sieht sofort, was ihr besser machen könnt. Bei ION CLUB bekommt ihr individuelles Feedback, das euch wirklich weiterbringt.

DIE BESTEN SPOTS, UM TRANSITIONS ZU LERNEN
1. SAFAGA, ÄGYPTEN
Konstante Thermik, glattes Wasser – besser geht’s nicht für Techniktraining.
2. LE MORNE, MAURITIUS
Flachwasserlagune, perfekte Bedingungen, top Lehrer*innen – Transition-Paradies!
3. TARIFA, SPANIEN
Hier weht der Wind in jeder Variante – super, um sich flexibel anzupassen und Transitions im echten Leben zu meistern.
Weitere Favoriten:
Golf de Roses, Sal, Fuerteventura, Dakhla White Dune
Letzter Feinschliff: So werdet ihr Transition-Pros
- Geduld & Wiederholung – jede Session zählt
- Schaut euch erfahrene Rider an – und kopiert, was gut aussieht
- Spaß haben! Transitions sind mehr als Technik – sie machen euren Style aus

Alice Jouve, Communication Managerin, erzählt:
„Transitions fand ich von Anfang an easy. Man versteht schnell den Bewegungsablauf – und mit ein bisschen Übung + Coach klappt’s richtig gut. Ich hab in Dakhla gelernt – mega Spot! Strapless-Transitions sind bei mir aber noch work in progress, haha.“
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